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Kurzportrait: Die Landeshauptstadt Mainz

Die Stadt Mainz gehört zu den Àltesten StÀdten Deutschlands. Ihre Geschichte begann bereits um das Jahr 38 v. Chr. als die Römer den Rhein erreichten und ein Heerlager an strategisch wichtiger Stelle gegenÃŒber der MainmÃŒndung aufbauten. Sie gaben dem Ort den Namen Mogontiacum aus dem sich dann im Laufe der Jahrhunderte Mainz entwickelte. Dieser Ort war fÃŒr die Römer von so großer Bedeutung, dass sich im Gefolge der Soldaten auch bald HÀndler und Handwerker hier ansiedelten und somit die Grundlagen fÃŒr das Wachstum der Stadt gelegt waren.

Der Drususstein auf der Zitadelle
Bild Nr. 200309145539 - 14.09.2003 - Olympus E-10

Noch heute befinden sich in Mainz zahlreiche Spuren aus der Römerzeit, wie z.B. Überreste eines AquÀduktes und eines Amphitheaters, Tempel und Schiffe aus damaliger Zeit. Wer in Mainz etwas baut muss immer damit rechnen bei den Bauarbeiten auf FundstÃŒcke aus der Antike zu stoßen. Das römisch-germanische Museum, das Museum fÃŒr antike Schifffahrt (Römerschiffmuseum) sowie der Isis-Tempel unter der Römerpassage, zeigen besondere FundstÃŒcke aus römischer Zeit.

Überreste eines "Römerschiffes" am Fundort vor dem Hilton-Hotel
in der Löherstraße
Bild Nr. 200408021044 - 02.08.2004 - Olympus E-1

Dass Mainz in der deutschen Geschichte und auch der Kirchengeschichte immer eine große Rolle gespielt hat, davon zeugen z.B. der Dom oder auch die Zitadelle und viele prachtvolle GebÀude wie z.B. das KurfÃŒrstliche Schloss und der heutige Landtag.

Das KurfÃŒrstliche Schloss
Bild Nr. 200408081160 - 08.08.2004 - Olympus E-1

Ganz wichtig zu erwÀhnen ist, dass Johannes Gutenberg der wohl berÃŒhmteste Sohn der Stadt Mainz ist. Er hatte den Buchdruck mit beweglichen Lettern erfunden und zum Einsatz gebracht. Damit war erstmal eine Möglichkeit gegeben, BÃŒcher in größerer StÃŒckzahl zu produzieren und damit auch schriftliche Informationen an jedermann weiter zu geben. Es war der Einstieg in das Medienzeitalter. Im Gutenbergmuseum kann man heute viel ÃŒber Johannes Gutenberg und sein Handwerk erfahren und sogar selber ausprobieren. Die 1477 gegrÃŒndete UniversitÀt trÀgt den Namen Gutenbergs. Medien sind in Mainz nach wie vor zuhause, allen voran der Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) und das Landesstudio des SÃŒdwestrundfunks (SWR).

Die alte UniversitÀt in der Stadtmitte
Bild Nr. 200405299163 - 29.05.2004 - Olympus E-10

Eines der alljÀhrlich wiederkehrenden Großereignisse in Mainz ist die Fastnacht, die von Karnevalvereinen in SÀlen und auf der Straße ausgiebig und nÀrrisch gefeiert wird. Die Mainzer Fastnacht ist in erster Linie eine politische Fastnacht, die ihren Ursprung in der Zeit der französichen Besatzung hat, in der die Mainzer BÃŒrger nicht so recht etwas zu sagen hatten. Es wurde ihnen aber gestattet einmal im Jahr ausgiebig die Fastnacht zu feiern. Dabei wurden, selbstverstÀndlich in der hiesigen Mundart Reden gehalten, die den Besatzer wohl nicht so recht geschmeichelt haben, aber die Mainzer hatten das Recht dazu fÃŒr sich ausgehandelt. Die bunten Gardeuniformen, die heute u.a. bei RosenmontagsumzÃŒgen getragen werden sind ursprÃŒnglich eine Verballhornung der damaligen insbesondere französischen Besatzungssoldaten. Heute stehen die Tradition und der Frohsinn im Vordergrund.

Fastnacht in Mainz: Umzug der Garden, hier auf der Ludwigstraße
Bild Nr. 200303022566 - 02.03.2003 - Olympus E-10

Das heutige Mainz ist ebenso ein Spiegel seiner Geschichte, wie eine weltoffene moderne Großstadt. Die UniversitÀt mit ihren Studenten aus aller Welt und die zahlreichen Touristen die immer wieder die Stadt besuchen sorgen fÃŒr internationales Flair. Die Überschaubarkeit der Innenstadt sorgt andererseits aber auch fÃŒr eine gewisse Behaglichkeit in der sich jeder sofort wohl fÃŒhlt. Hatte Mainz nach dem 2. Weltkrieg etwas MÃŒhe zu seiner alten Schönheit zurÃŒck zu finden, so begegnet einem heute eine Stadt in der Altes wieder aufgebaut oder liebevoll instandgehalten wird und auch viele moderne Elemente und ein gute Infrastruktur, die Mainz zu einem Ort machen an dem man sich gerne aufhÀlt. Die Altstadt mit Ihren Kneipen, Weinstuben, BiergÀrten, Cafe's und Restaurants ist ein beliebter Treffpunkt. Das Staatstheater und das Schauspielhaus stehen in erster Linie fÃŒr die Kulturszene der Stadt. Open-Air-Konzerte mit internationalen Stars und viele Veranstaltungen und Feste in der Stadtmitte runden das Bild ab. Zu erwÀhnen ist auch der Wochenmarkt, der wegen seiner Größe und seiner schon fast malerischen Lage immer ein besonderes Erlebnis ist.

Das Staatstheater am Gutenbergplatz
Bild Nr. 200206290082 - 29.06.2002 - Olympus E-10

Es gÀbe noch viel zu berichten, aber das wÌrde den Rahmen einer solchen Fotoseite sprengen. Falls Sie sich noch genauer informieren möchten, kann ich Ihnen einen Besuch auf der ansprechenden und sehr informativen Homepage der Stadt Mainz empfehlen: http://www.mainz.de. Schauen Sie sich aber zunÀchst mal in aller Ruhe die Fotos auf dieser Homepage an und dann besuchen Sie doch einfach mal unsere schöne Stadt. "Man sieht sich in Mainz!"

Georg Dahlhoff
Fotograf

Aluminiumplastik „Lebenskraft" von Andreu Alfaro, vor dem Rathaus
Bild Nr. 200408021014 - 02.08.2004 - Olympus E-1

Diese Internetseite ist keine Offizielle Homepage des Landkreises Mainz-Bingen oder der Stadt Mainz.

Fotografien und Seitenlayout: Georg Dahlhoff, 55278 Mommenheim
Mitglied im Portal RegioNet Rheinhessen des Instituts fÌr Geschichtliche Landeskunde an der UniversitÀt Mainz.

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